Alles Logo?
Ein guter Wein braucht kein Aushängeschild. Ein Unternehmen allerdings schon: das Logo! Es ist zeitlos, simpel, schafft Emotionen und spiegelt vor allem die Marke wider. Wenn Kunden ihr Logo an Dienstleister versenden, zum Beispiel für den Textildruck, gibt es einiges zu beachten. Hier die drei wichtigsten Fakten und Tipps …
Ist das wichtig oder kann das „vek“?
Sein Logo nicht nur als Pixeldatei, sondern auch als Vektorgrafik in petto zu haben, hat mehrere gute Gründe.
Beim Skalieren (vergrößern und verkleinern) einer Vektor-Datei bleibt die Bildqualität weiterhin bestehen. Für Pixel heißt das: Ein Satz mit X. Das originale Größenverhältnis bleibt bestehen – ob das Logo nun im Gesamten verkleinert oder vergrößert wird. Das liegt daran, dass sich Vektoren aus Koordinatenpunkten zusammensetzen. Pixelgrafiken hingegen bestehen aus Bildpunkten. Skaliert man diese, ergibt sich stets ein Qualitätsverlust. Das bedeutet: Je größer desto schlechter ist das Ergebnis. Vektoren sind also die Grundlage für weitere Arbeiten mit dem Logo, sei es für Druckformate wie Flyer und Visitenkarten oder auch zum Plotten – beispielsweise für Textilien.
Der „Vekruf“: Logos sollten lediglich als PDF- EPS- AI- und svg-Dateien versendet werden. JPG- bzw. JPEG-Dateien sind ungebetene Gäste auf jeder auf Party eines Dienstleisters im Print- und Digitalbereich.
Eingebettete Schriften? Na, gute Nacht!
Die Schrift eines Unternehmens ist ein wichtiger Bestandteil des Corporate Designs (CD). Anmerkung am Rande: Comic Sans hat es auch dieses Jahr nicht in die Top-Dreihundert der schönsten Unternehmensschriften geschafft. Sollte es passieren, dass die Schrift eines Kunden nicht im Repertoire eines Dienstleisters vorhanden ist, muss diese zusätzlich auf dem Rechner installiert werden. Schließlich soll das Logo nicht verfälscht werden. Denn: Computerprogramme versuchen immer die fehlende Schrift mit einer möglichst ähnlichen Ersatzschrift zu kompensieren. Schriften vor dem Versenden in „Pfade“ umwandeln lautet hierbei die Lösung. Dies gelingt mit ein paar Klicks in entsprechenden Programmen wie beispielsweise von Adobe, aber natürlich auch von weiteren Software-Herstellern.
Übrigens: jede Schriftart kann in Vektoren verwandelt werden, sofern sie als Font –also nicht in einem JPG-Format vorliegt.
Im absoluten Farbrausch
Manchen Menschen ist schwarz bunt genug. Da es allerdings nicht nur Logos in schwarz und weiß gibt, hier ein wenig Erklärungshilfe:
RGB
Hier verstecken sich die Farben rot, grün und blau. Soll ein Logo für digitale Zwecke – wie etwa eine Website – verwendet werden? Dann braucht es ein Logo im RGB-Farbprofil. RGB-Farben haben ein großes Spektrum. Zudem sollte festgelegte Farbe so dargestellt werden, wie sie ursprünglich angedacht war. Zwar trifft in man der digitalen Darstellung mit RGB-Farben die eindeutig bessere Wahl, aber es kann auch ein in CMYK-Farben angelegtes Logo für digitale Zwecke verwendet werden. Bei der Farbprofilumrechnung kann es dann allerdings zu Abweichungen der Originalfarbe kommen. Würde den Wenigsten auffallen, uns aber schon – Stichwort „das richtige Farbprofil für den jeweiligen Anwendungsbereich“.
CMYK
Von dieser Kombination haben sicherlich bereits die meisten gehört. Es handelt sich bei CMYK um die Abkürzung für cyan (blau), magenta, yellow (gelb) und key (schwarz). CMYK beruht auf Farbmischungen des 4-Farbendrucks, wie zum z.B. beim heimischen Bürodrucker, und bietet nur ein begrenztes Farbspektrum. Dieses Farbsystem ist allerdings eine gute Grundlage für Printprodukte – zum Beispiel für Flyer oder Visitenkarten im 4-Farbendruck. Wenn eine Datei in RGB-Farben mit CMYK-Farben gedruckt werden soll, greift man dafür aber doch lieber auf Pantone- oder HKS-Farben zurück. Sie ähneln den RGB-Farben deutlich mehr. Idealerweise ist der für das Logo gewählte RGB-Farbton nah an einem Volltonwert aus dem Pantone-Fächer.
RAL
Diese Abkürzung beschreibt nicht etwa drei Farben, sondern steht für das Unternehmen, das diese produziert. RAL-Farben werden für Planen sowie Werbe- und Verkehrsschilder, Streicharbeiten, Wände oder in manchen Fällen auch für Fahrzeuglackierungen verwendet.
MACAL und ORACEL
Nur die harten kommen in den Garten: Außenwerbung muss einiges aushalten und sollte nicht allzu schnell verblassen. Dafür, und auch für Folierungen und Fahrzeugbeschriftungen, sollten MACAL- und ORACEL-Folien-Farben genutzt werden. Gute Folien haben bestehen sieben Jahre, sind aber mit zehn Jahren von den Herstellern angegeben. Neben den bestehenden Folienfarben, kann aber auch eine fehlende Farbe im 4-Farben-Druck auf die Folie gedruckt werden – dann jedoch mit meist leichten Abweichungen.
Wer all diese Tipps befolgt macht jeden Dienstleister im Bereich Print- und Digital glücklich.
Noch einfacher geht’s natürlich, in Fragen Logo einfach zu uns zu kommen.