Mit kleinen Dingen Erlebnisse schaffen
Ein Kühlschrank ist wohl das beste Beispiel dafür, dass die wichtigen Werte die inneren Werte sind. So sollte man es auch mit Menschen halten. Im Marketing jedoch spielt sich das Ganze ein wenig anderes ab.
Zwar braucht es keine Mogelpackungen, um einen nicht ganz gelungenen Inhalt zu vertuschen – denn auch der sollte auf den Punkt sein. Allerdings heißt es, sowohl beim digitalen Marketing und Printprodukten als auch bei der Kombination dieser beiden Welten: Ein gutes Aussehen übersieht niemand.
Ein Beispiel: Wir gehen in den Supermarkt, möchten eine Flasche Wein für einen gemeinsamen Abend mit einem Freund oder einer Freundin kaufen, sind allerdings nicht die größten Wein-Kenner. Wonach orientieren wir uns nun mit dem fehlenden Wissen über die fermentierten Trauben? Viele handeln hier, ohne es sich während des Stöberns im Regal bewusst zu machen, nach der Optik des Flaschen-Etiketts. Warum auch nicht? Schließlich ist die Redensart „Kleider machen Leute“ fest in unseren Köpfen verankert – im positiven, aber auch im negativen Sinne. Und genauso lässt sich Marketing-Design erklären.
Der Mensch orientiert sich mit seinen Sinnen – und der visuelle Reiz spielt dabei eine fundamentale Rolle. Können wir das, was wir hören, riechen, schmecken und fühlen mit etwas Visuellem verbinden, wird es für uns greifbar und zum Erlebnis.
Gutes Marketing schafft genau dieses Erlebnis. Nicht umsonst ist es mittlerweile zu einem Credo geworden, Trends im Bereich Verpackung so clever, aber auch außergewöhnlich wie möglich zu gestalten.
Pack mich aus!
Es gibt zahlreiche Videos auf Social Media darüber, wie Menschen das neueste Smartphone von einem der Top-Hersteller mit Begeisterung enthüllen. Natürlich hat das Auspacken als Event auch schon längst einen trendigen Namen bekommen, nämlich „unboxing“.
Wie erzeugt man also dieses Gefühl bei Kunden, das Aufgeregt-Sein und dieses Kribbeln beim Unboxing?
Wir denken: Mit viel Liebe zum Detail! Denn am Ende sieht der Kunde die Sorgfalt in den Produkten.
Sei es ein kleines Detail auf einem Etikett, eine Beschriftung, die zum Schmunzeln bewegt oder eine Einladung als Video-Booklet, welches in einer liebevoll aufbereiteten Box direkt das Gefühl eines Geschenks und der Wertschätzung vermittelt: Manchmal ist es einfach Zeit, sich Zeit zu nehmen. Das gilt natürlich für alle Bereiche des Marketings – sei es für ein Printprodukt, ein Logo- oder Website-Design oder eine ganze Kampagne.
Egal, welches „Produkt“ am Ende als Ergebnis auf dem Tisch liegen soll: Auf einige Sachen gilt es in jedem Fall zu achten.
Einheitliche Optik
Wiedererkennungswert schaffen ist ein Teil von „Denken in Marken“. Um diesen Wert zu schaffen, braucht es eine einheitliche Linie. Wer würde schließlich einen Flyer oder einen Fernseh- bzw. einen Radio-Spot ohne für das Unternehmen typische Farben oder auch Audio-Brandings erkennen? Unser Gehirn hat sich auf diese Dinge konditioniert. Wenn also nicht gerade ein gesamtes Neu-Branding ansteht, heißt es: das Besondere im bekannten Stil mit allen Potenzialen ausschöpfen – keine Einheitsbrei, sondern besonders und einheitlich!
Qualität
Qualität bedeutet, dass nicht die Ware, sondern der Kunde zurückkommt. Und so sollte man es mit der Investition in ein Marketing-Produkt oder eine Dienstleistung so halten, wie man sich nach außen präsentieren möchte. Zwar ist teuer nicht immer besser – so viel steht fest. Jedoch ist es manchmal ratsam, Vergleiche in Sachen Preis und Leistung zu ziehen.
Material
Sich auf digitales Marketing zu fokussieren, ist nicht nur eine Sache des 21. Jahrhunderts. Es ist auch eine Frage der Nachhaltigkeit geworden. Dennoch: Print-Produkte sind nicht tot – im Gegenteil: Sie können sogar ergänzend zum Digitalen wirken. Sollte dies der Fall sein, gilt es eventuell auf ein paar Aspekte zu achten:
· Ist die Verpackungen wiederverwertbar bzw. kann recycelt werden?
· Handelt es sich um bereits recyceltes Material?
· Wurde das Material „fair“ hergestellt?
· Ist die Verpackung aus biobasiertem Material?