Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme. In Deutschland ist es ein ständig wachsender Trend, auf gesunde Ernährung zu achten und dementsprechend wieder Zeit und Geld in gutes Essen zu investieren. Es ist also nicht verwunderlich, dass Hobbyköche auch mehr in den Fokus rücken. Und das ist gut so, wie ich als Juror beim Cooking Cup Deutschland feststellen durfte. Es ist ein Erlebnis zu sehen, wenn Kochteams im Duell gegeneinander antreten und mit Strategie und viel Feingefühl um den Sieg kämpfen. Besonders spannend war für mich die Zusammenstellung der Jury: Profiköche wie Marco Rückl (Jeunes Restaurateurs d’Europe ) und Steve Bormann (38°grad Eventgastronomie) geben genauso ihr fachmännisches Urteil ab wie Hobbykoch Klaus Pfeiffer und ich in der Kategorie „Gerne-Gut-Esser“. Das Interessante ist, dass trotz unterschiedlicher Vorgehensweisen bei der Bewertung letztendlich die gleichen Dinge kritisiert und vor allem gelobt wurden. Als Laie ist es allerdings erstaunlich, welche Nuancen von guten Köchen geschmeckt werden.
Aber vor der Bewertung kommt das Kochen. Die Teams werden auf Basis der eingereichten Rezepte ausgewählt und müssen dann live ihr Können unter Beweis stellen. Von knapp 500 Bewerbern werden 45 Teams deutschlandweit zu einem Regionalentscheid geladen und die Gewinner treten in Spanien unter strahlender Sonne gegeneinander an. Im Küchenland Ekelhoff Nordhorn traten die Teams unter dem Motto „Risiko gegen Sicherheit“ an. Während das erste Team die vorgegebene Zeit bis auf die letzte Sekunde eingeplant hatte, ging das zweite Team zeitlich gesehen auf Nummer sicher. Ganz im Ekelhoff Stil konnte sich das Rahmenprogramm sehen lassen und den Gästen der öffentlichen Veranstaltung wurden durch wohlige Gerüche, ein spannendes Kochduell, Weinproben und Tänzerin ein Lächeln in das Gesicht gezaubert. Die Ergebnisse des Duells konnten sich beide sehen lassen, aber letztendlich hat das Risiko gewonnen. Ein Fest für Augen und Gaumen.